Barrierefreiheit
Zum Hauptinhalt springen

Ab sofort in Frauenhand: Privat-Dozentin Dr. Mareike Möllers übernimmt die Leitung der UKM Geburtshilfe

Da der bisherige Leiter der UKM Geburtshilfe, Prof. Ralf Schmitz, nach fast einem Vierteljahrhundert Tätigkeit in Münster an das Florence-Nightingale-Krankenhaus in Düsseldorf wechselt, übernimmt die bisherige leitende Oberärztin Mareike Möllers seinen Platz zu Anfang Oktober. Möllers will die gute Arbeit der Vergangenheit fortführen und sich für eine noch stärkere Vernetzung des Fachs nach innen und außen einsetzen. | aw

Sie ist bereits seit 2011 am UKM (Universitätsklinikum Münster) in der UKM Geburtshilfe und Pränatalmedizin tätig und war zuletzt deren leitende Oberärztin – doch mit der Übernahme der Leitung Geburtshilfe und Pränatalmedizin beginnt für Privat-Dozentin Dr. Mareike Möllers dennoch ein neues Zeitalter. „Angesichts der anstehenden Pläne zur Turmsanierung am UKM und auch mit Blick auf die Krankenhausreform wartet eine Zukunft mit extremen Herausforderungen auf unsere Abteilung“, skizziert Möllers die Agenda der nächsten Jahre, unter die sich auch viel Vorfreude für die 48-Jährige mischt. „Ab dem kommenden Jahr werden die gesamte Geburtshilfe und Pränatalmedizin, also Kreißsaal, Ambulanz und auch die Station, neu sein. Erstmals werden wir über eine Geburtswanne verfügen und noch über einiges mehr, das die Geburt für Familien so angenehm wie möglich gestaltet.“

Während die Wöchnerinnen und die Neugeborenen im Moment noch auf der Station 10 im Westturm ihr Zuhause haben, befinden sich andere Teile der Geburtshilfe und Pränatalmedizin bereits in den neuen Räumlichkeiten des Interdisziplinären Erweiterungsbaus im Westen auf Ebene 07 des Zentralklinikums. Im kommenden Jahr werden dann alle Einheiten der Klinik in dem modernen Erweiterungsbau untergebracht sein. „Dann haben wir auch wirklich eine komfortable Verbesserung der Aufenthaltssituation von Familien mit ihren Kindern“, freut sich Möllers. „Die Fenster werden zu öffnen sein und die Zimmer haben teilweise sogar Balkone. Alles wird größer, schöner, zeitgemäßer.“

Erst im vergangenen Jahr ist die neue Leiterin der Geburtshilfe und Pränatalmedizin als DEGUM II Kursleiterin von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin zertifiziert worden, also in der zweithöchsten Qualitätsstufe der Pränataldiagnostik. In ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es nur neun Frauen mit diesem Prädikat. Möllers ist selbst Mutter zweier Kinder und findet Erfüllung vor allem darin, in der Klinik eine Kommunikation auf Augenhöhe zu den Familien, aber auch zu den Mitarbeitenden zu pflegen: „Was mich total motiviert, ist die Arbeit mit unseren Patientinnen, die dankbar sind und sehr viel zurückgeben. Außerdem ist unser Team super und das schließt alle ein: Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, Pflegende und auch alle, die in den Ambulanzen arbeiten.“

Zusammenarbeit ist auch nach außen Trumpf: So führt die UKM Geburtshilfe regelmäßig ärztliche Fortbildungen durch, auch gemeinsam mit anderen Geburtskliniken. Vor allem aber übernimmt sie aus der gesamten Region Risikogeburten. Im Perinatalzentrum des UKM laufen dabei Geburtshilfe und Pädiatrie ineinander. Als Perinatalzentrum Level 1 hat das UKM die Rolle des universitären Oberzentrums, in dem Mütter und ihre Neugeborenen mit hohem Versorgungsbedarf beispielsweise bei Frühgeburten oder bei schwerwiegenden Erkrankungen des Kindes behandelt werden.

Für den bisherigen Leiter Prof. Ralf Schmitz fängt in Düsseldorf eine neue Zeitrechnung an. Als Klinikleiter ist er am Florence-Nightingale-Krankenhaus künftig für Gynäkologie und Geburtshilfe zuständig. Mit einem weinenden Auge geht er dennoch: „Ich habe die Zusammenarbeit hier am UKM immer sehr geschätzt. Mit Mareike kann ich mir keine andere Nachfolgerin wünschen. Sie macht Geburtsmedizin auf Höhe der aktuellsten Forschung und ihre einfühlsame Art ist über die UKM-Grenzen hinaus weithin bekannt.“

Kontakt für Presseanfragen

Anja Wengenroth | UKM-Unternehmenskommunikation

Anja Wengenroth

Pressesprecherin